Friday 27 June 2014

Feuer

Ich widme diesen Eintrag Christian "al Nimsawi" Finner. Massah, meine iranische Mitbewohnerin, hat letztens Verdacht geschöpft, ich sei ein Spion, weil ich zu viel über die arabische Welt wisse.

Gestern am Abend haben wir das Studentenheim wegen eines Feueralarms räumen müssen. Es war keine Übung sondern eine Rauschgeschichte. Nachdem wir uns in Pyjamas und Schlapfen beim Sammelpunkt getroffen haben, die Atmosphäre war entspannt, hat es nicht lange gedauert und wir sind wieder rauf in die WG. Kaum dort angekommen, setzt die Sirene zum zweiten Alarm an. Das Jaulen hat man aber schnell wieder abgestellt und so blieb es bei nur einem Ausflug.
Schade eigentlich, weil wie heißt es so schön: Durchs Evakuieren kommen die Leut' zusammen.

Ich habe mich zum Lesen wieder an den Strand begeben. Es war der sonnigste Tag bisher.
Für ein 360°-Erlebnis, gibts hier ein Video (56MB) zum Runterladen.


North Wollongong an einem sonnigen Tag

Wie ich da so auf meinem Lieblingsbankerl sitze, bemerke ich, dass ich nicht alleine bin. Ein Allfarblori jausnet über mir. Es war nicht leicht ihn komplett zu fotografieren weil er seinen Schnabel die meiste Zeit in der Blüte drinnen hat.


Er wird auch Regenbogen-Lori gennant


Da schaut er hervor!

Aber irgendwann hat jeder Papagei dann doch zusammengegessen.





Mir ist es wichtig, dass der geneigte Leser nicht nur ein akkurates Bild über Wollongongs Natur kriegt, sondern auch weiß, was der typische Australier so isst.
Leider muss ich auf Letzteres die Antwort schuldig bleiben. Ich kann nur sagen, was ich beim letzten Mal eingekauft habe.


Das würde dem Strache gefallen, dem Fascho dem
Wie schmeckt eigentlich Spam? So mittel

Meine WG-Kollegin Ayaká hat eine wichtige Englisch-Prüfung geschafft; sie darf jetzt im Juli mit ihrem Masterstudium beginnen.
Ayaká, ihr Vater ist Bäcker in Kyoto, möchte von ihren Eltern finanziell unabhängig bleiben und ist daher bitterarm. Sie hat sich zur bestandenen Prüfung eine Flasche Soyasoße gegönnt damit sie Tamagoyaki zubereiten kann. Ich wollte ihr eine Freude machen und hab mir überlegt, was ist besser als eine Flasche Soyasauce? Ganz klar, zwei Flaschen Soyasauce!
Sie ist fast ein bisschen inwändig geworden wie ich ihr das Kikkoman gegeben habe und hat sich recht gefreut.

Zum Abschluss gibts wieder Fotos von einem, wie ich finde, besonders schönen Sonnenaufgang, aufgenommen durch mein Fenster.


Sunday 22 June 2014

Ebenen grenzenlos

Die Situation in der Chaos-WG spitzt sich immer weiter zu.

Nachdem mein Mitbewohner Michael durch einen Rugby-Unfall ausgefallen und nach Hause gefahren ist (die Ärzte befürchten eine Fraktur in der Hand, er spricht von "einem Kratzer"), ist das empfindliche Geschlechtergleichgewicht aus dem Lot geraten.

Heute Nachmittag haben Massah und Ayaká schon gackernd festgestellt, dass sie nun die Zweidrittelmehrheit innehaben und mich deshalb nach Gutdünken zum Abwaschen einteilen können. Mir lief es kalt den Buckel hinunter: Das ist meinen filigranen Programmiererpratschen nicht zuzumuten!

Apropos Unzumutbares (Achtung: 1a Überleitung), Australien dürfte momentan ein Episode der verstärkten Zuwanderungsangst durchleiden. Man gibt in den Kreisen, in denen ich so verkehre, dafür maßgeblich Tony "Mad Monk" Abbott und Gina "Bissgurn" Rinehart die Schuld.

Wider die Reaktion hat sich ein Chor gebildet und am Weltflüchtlingstag am Freitag gab es ein Wohltätigkeitskonzert zugunsten von Flüchtlingen.

Rassismus kann jeden treffen; aus reinem Selbstschutz bin ich hin!

Auch der Gewerkschaftschor, der vietnamesische Goldhaubenverein und eine Jazzkombo sind für die gute Sache auf die Bühne.

Die vietnamesische Community tanzt im traditionellen Gewand


Der Chor wird von Gina Rinehart gestört. Die Moderatorin greift blitzschnell ein


Ich konnte meinen Ohren kaum trauen, wie das Jazzduo nach Smooth Operator plötzlich ein Cover von Ostbahn Kurti und die Chefpartie spielte. Auf Englisch!


Die lokale Jazzgruppe "Black Diamonds"

Der Abend, der mit seinem Namen "Boundless Plains to Share" auf die zweite Strophe der australischen Nationalhymne anspielt, hat nicht nur mir gefallen sondern dürfte auch mit 6100$ Erlös recht erfolgreich gewesen sein.

Sarah Lambert ist Veranstalterin, Chorleiterin und Chanteuse (hier: La Vie En Rose)


Zur Abwechslung ein Foto das ich unter freiem Himmel geschossen habe und nichts mit dem Konzert zu tun hat.

Wieder im Botanischen Garten

Ich möchte auf diesem Wege meinem Großvater gute Besserung wünschen und hoffe, dass er bald wieder nach Hause kann.

Tuesday 17 June 2014

Bäume

Meine Freundin Millicent Le Reticent aus der ökoanarchistischen Szene Wollongongs, hat unlängst auf der Full Moon Party zu mir gesagt: "Bäume sind sooooo weise".

Weil ich der Milli in pflanzlichen Angelegenheiten vertraue, habe ich heute nach der Arbeit noch kurz in den hiesigen Botanischen Garten geschaut.

Hier einige Eindrücke:




Brachychiton rupestris, oder "Flaschenbaum" wie ihn seine Freunde liebevoll nennen

Außerirdisches Gewächs

Der Baum steht gar nicht im Botanischen Garten, gebe ich zu. Das ist jener am Campus unter dem ich recht gern sitze

Sunday 15 June 2014

Arbeit

Ich widme diesen Eintrag allen, die für ihr Geld arbeiten müssen.

Dieser Gruppe gehöre ich nicht an, weil ich arbeite zwar, kriege aber von meinem Arbeitgeber keinen Cent. Ich rege mich nicht auf, ich stelle nur fest.

Die letzten Tage, das Wochenende eingeschlossen, waren recht arbeitsintensiv. Mein Professor Hoa Dam hat bei einer Software-Konferenz eine Auszeichnung für eine seiner wissenschaftliche Arbeiten erhalten. Als Resultat darf er nun in einem Journal einen Artikel im Juli veröffentlichen der auf die vorherige Arbeit aufbaut und sie erweitert.

Um was geht es eigentlich?

Meine Disziplin, Software Engineering, schaut im Vergleich zu der rasanten Entwicklung, die Computerhardware in den letzten siebzig Jahren vollzogen hat, recht arm aus der Wäsche.
Das hat nichts mit Software Engineering an sich zu tun. Es gab in seiner kurzen Geschichte doch respektable und auch messbare Fortschritte, was man nicht von jeder "Wissenschaft" behaupten kann (ja, ich schaue dich scharf an, Wirtschaftswissenschaften).
Aber verglichen mit Durchbrüchen wie der Erfindung des Transistors kannst du einfach nicht mithalten, das ist eine Liga zu hoch, dafür braucht man sich auch nicht zu schämen.

Es gibt also einiges zu tun in meinem recht jungen Feld um zu den Hardwarebauern, den Strebern, aufzuschließen.

Aber wie?

Die größte Herausforderung ist es, die Komplexität von Software in den Griff zu bekommen. Ein Computerprogramm ist wie die eigene Frau: Man glaubt ihre Eigenheiten und Raffinessen zu kennen und ist fasziniert von ihnen. Aber wehe man versucht etwas an ihr zu ändern: Mit den Konsequenzen hast du nicht gerechnet.
Wir verlassen diese Metapher aber gleich wieder, weil ich für Beziehungstipps erstens nicht zuständig bin, und zweitens meine FSK12-Einstufung sonst tschari geht.

Es ist nämlich notwendig, ein komplexeres Softwaresystem in seine Einzelteile zu zerlegen um es zu verstehen:
Man kann zum Beispiel Softwaresysteme, wie das allseits beliebte Electronic Banking (Elba) von Raiffeisen*, auf hohem Abstraktionsniveau, also ohne Details, modellieren.
Solche Modelle bestehen prinzipiell aus Quadraten die mit Linien verbunden sind und geben eine Übersicht darüber, wie ausfallsicher, wie hardwareintensiv und wie teuer Softwaresysteme sind bzw sein werden.
Die Quadrate stehen dabei für die einzelnen Teilsysteme und die Linien bedeuten, dass diese Teilsysteme untereinander Nachrichten austauschen.







"Ja genau", wird sich der eine oder andere Leser jetzt denken, "und für sowas kriegen die ein Geld?! Die paar Kasteln kann ich auch."

Darauf würde ich antworten: Nein, ich arbeite umsonst.

Wenn man so ein Modell erstmal hat, kann man das als Grundriss, als Architektur verwenden. Wie im Hoch- und Tiefbau nimmt man sich den Plan zur Hand und stellt dann ein Konstrukt auf. Anders als auf der Baustelle sollte der feine Herr Softwarearchitekt aber eigenhändig mithelfen, seinen Plan in lauffähige Programme umzusetzen. Das verringert die Kluft zwischen Theorie und Praxis und soll den Dampfplauderern den Garaus machen.

Auf solche Modelle lassen sich auch automatisch Regeln anwenden: Man legt fest, dass alle Teilsysteme unterschiedlich heißen, dass sie mit maximal drei anderen Teilsystemen kommunizieren dürfen, oder dass wenn zwei miteinander reden wollen, die Nachricht beim anderen überhaupt ankommen kann.

Was der Hoa zusammen mit Kollegen von der JKU erreicht hat, ist nichts weniger als Modelle die diese Regeln verletzen, automatisch zu reparieren.
Er hat diese Fähigkeit in ein Programm eingebaut, mit der man Softwarearchitekturen erstellen kann und hat dafür auch die Auszeichnung für die beste wissenschaftliche Arbeit gewonnen.

Diesen Erfolg werden wir jetzt wiederholen indem ich dasselbe in ein anderes Programm integriere. Also ich erfinde jetzt nicht das Rad neu; die Schwierigkeiten die sich mir stellen sind eher technischer Natur: Der Code ist zirka zehn Jahre alt (was 100 in Menschenjahren ist) und nicht so geschrieben, dass man seine eigenen Erweiterungen leicht anbringen kann.

Aber ich mache gute Fortschritte und bin optimistisch, dass sich das bis Anfang Juli ausgeht, denn dann will Hoa nämlich die Arbeit für das Journal einreichen. Aber der Zeitdruck ist stark.

Deswegen gibts jetzt noch ein paar Fotos von den letzten Tagen, dann Zähneputzen und ab ins Bett.



Kurz nach dem Aufstehen heute morgen.


Auf dem Weg zum Labor...

... lebt eine Kängurufamilie aus Metall

Ingenieure tragen manchmal dick auf. Hier arbeite ich

Unser Labor. "Decision Systems" bezieht sich auf Künstliche Intelligenz. Dazu ein anderes Mal mehr








Ein Kollege von Hoa. Dr Wang ist Professor für Angewandte Lässigkeit

* Fußnote: Auch wenn ich mich bemühe, in jedem meiner Einträge einen Raiffeisenbezug herzustellen, gelingt mir das nicht immer. Dafür entschuldige ich mich bei meinem Publikum. Andererseits kann man auch irgendwann genug kriegen vom allmächtigen Giebelkreuz und zu etwas Sinnvollerem wechseln. Zum Beispiel zu Ottakringer.

Tuesday 10 June 2014

Die Königin

Vergangenen Montag feierte ich, wie auch das übrige Australien, den Geburtstag der Königin, welche am 21. April stattliche 88 Jahre alt wurde.
Wir bekamen von unserer Lehnsherrin einen Tag frei.
Ich nutzte dieses Geschenk der Monarchie (denn davon gibt es nicht viele) um den Wollongonger Hafen zu besuchen.

Wie ich da so im Hafen spazieren gehe und auf das Meer, den Regenbogen und die Leuchttürme schaue, hätte ich fast einen Moralischen bekommen, so schön war das.
Ich habe darüber nachgedacht, wieviel ich gearbeitet habe über die letzten Jahre an der Uni. Froh war ich, in Australien zu sein. Ich habe es direkt als Triumph gesehen, oder Belohnung für all die Mühen.
Aber das ist natürlich ein Blödsinn. Weil, wer weiß ob das ganze Sich-In-Die-Arbeit-Hineinsteigern überhaupt notwendig war. Vielleicht hätte ich es auch mit weniger Biss nach Down Under geschafft.
Über so Was-Wäre-Wenn-Sachen will ich gar nicht groß nachdenken. Was ganz ohne Konjunktiv auskommt, ist jedenfalls meine Dankbarkeit gegenüber meiner Familie, die mich in allen Belangen so unterstützt.

Abwechselnd scheinte die Sonne, dann regnete es wieder. Dann beides gleichzeitig.

Schon im allerersten Blogeintrag ist erwähnt, dass auch Wollongong eine VÖEST hat. Laut Wollongongs Wikipedia-Eintrag dürfte das auch das größte Stahlwerk ganz Australiens sein.

Als würde man Linz mit Bibione kreuzen. Herrlich!



Dem Stahlstadtkind schlägt das Herz höher

Bei meinem Hafenrundgang sind mir auch diese Klötze aufgefallen, die vor der Brandung schützen. Warum sie aber so eigen geformt sind, weiß ich noch nicht.


Ein bisschen wie Tetris

Leuchtturmtechnisch ist Wollongong recht gut aufgestellt: Sie haben nicht einen sondern gleich zwei Leuchttürme.



Erbaut im Jahre 1937, 25 Meter hoch

 Ich bin der Meinung, diesem Blog fehlt es entschieden an Leuchtturmfotos:





Monday 9 June 2014

Rugby

Was mir anfänglich bei meinem Mitbewohner Michael entgangen war, ist, dass er ein Schrank ist.
Michael spielt nämlich Rugby Union, ein Spiel für Gentlemen, wie er mir selber sagte.
Er spielt in der Mannschaft der Universität Wollongong (die keinen Namen zu haben scheint) und es ergibt sich, dass er vergangenen Samstag ein Spiel hat, zudem er uns WG-Kollegen alle eingeladen hat.

Natürlich sind wir hin.


Vikings in Blau. Haube ist zum Vorbeugen von Kopfverletzungen

Die Universität hat ein eigenes Spielfeld mit Tribüne, vergleichbar mit dem Waldstadion vom FC Pasching, nur kleiner und mit weniger Fußball.
Michael war so nett und hat Ayaká und mich am Weg dorthin noch ein bisschen über die Regeln informiert. Für mich hat es den Eindruck gemacht, dass es ähnlich wie American Football ist, nur dass man zB nicht vorwärts passen darf und es Einwürfe vom Spielfeldrand gibt, sogenannte Line Outs.
Bei einem Line Out werden manche Spieler von ihren Kollegen in die Höhe gestemmt, ja, teilweise in die Luft geworfen.
Diese optisch recht ansprechende Akrobatik ist konzeptionell vergleichbar mit dem, was anderswo "Cheerleading" genannt wird. Daher auch mein Lieblingsaspekt von Rugby.

Line Out im Gange


Schon einige Minuten nach Spielbeginn, ahnte ich, dass dieser Vormittag mehr werden könnte, als ein Rugby-Ausflug unter Kooloobong-Kollegen. Denn anfangs unterschwellig, dann immer deutlicher, spürte ich: Etwas ist anders, etwas liegt in der Luft. Ein kurzer Blick zu meiner japanischen Sitznachbarin genügte, um festzustellen, Ayaká hat es auch registriert.
Hinter uns, ganz oben auf der Tribüne, hatte jemand eine Grillerei gestartet.
Leiwand, habe ich mir gedacht, da schraube ich mir gleich ein Würstel hinein.

Mahsa sowie ihre Freundin Saji sind später noch zu uns gestoßen und wir haben mit großer Begeisterung aber auch teilweise mit großer Verwirrung das Spiel geschaut weil uns der Michael doch nicht alle Regeln beigebracht hat.
Saji, Mahsa, ich (mit Grillgut) und Ayaká. Leider nicht im Bild: Der Riesen-Griller ganz oben auf der Tribüne.

Rugby ist zu gleichen Teilen schön und schrecklich anzuschauen: Schrecklich weil es schon recht heftig scheppert bei den Zusammenstößen der Spieler, aber auch schön, weil es trotzdem keine offene Feindseligkeit (und schon gar kein Tachinieren) zwischen den Mannschaften gibt.


Michael hat mit seinem Team leider gegen die Vikings verloren, aber immerhin hat ihn sein Trainer zum besten Spieler seiner Mannschaft erklärt.


Zum Abschluss noch etwas weniger Körperbetontes:



Das ist ein Baum fünf Minuten von der Wohnung entfernt unter dem ich jetzt schon öfters gesessen bin um zu Lesen.
Ein Blick von derselben Stelle zu einem der Berge (ich weiß noch nicht welcher) der Wollongong umgibt.


Mahsas Freund hat unser Türschild aktualisiert:

Wohnung Nummer 428



Ganz zum Schluss und chronologisch ganz verkehrt, ein Bild vom Sonnenaufgang in Wollongong, fotografiert von meinem Zimmer aus durchs Fliegengitter.



Thursday 5 June 2014

Persepolis

Motiviert von der umfangreichen Fanpost, die ich in den letzten Tagen erhalten habe, bin ich dem Rätsel um den dritten Mitbewohner nachgegangen. Die Spur führte nach...

Persien!



Die mysteriöse Mahsa studiert Environmental Engineering und kommt aus Rasht im Iran. Wie ich ihr gestanden habe, dass das allermeiste was ich über den Iran weiß, aus Persepolis stammt, meinte Mahsa, das Buch überhaupt nicht zu kennen.
Deswegen schlug ich es nach. Stellt sich heraus, die Autorin und sie stammen beide aus der selben Stadt, Rasht.
Zufall würde ich sagen, würde ich es nicht besser wissen...
Mahsa heißt übrigens die Mondhafte.
Sie hat mir auch erzählt, dass man im Iran sagt, dass das, was man zum Jahreswechsel macht, man das ganze Jahr immer wieder machen wird. Deswegen ist Silvester dort ein großes Familienfest wo alle zusammenkommen. Das finde ich recht schön. Außerdem liegen noch sieben verschiedene Dinge am Tisch: Ein Stück Gras, eine Münze, ein Apfel, ein Knoblauch und noch ein paar andere Sachen, die sie vergessen hat.

Heute war ich am Nachmittag bei meinem Professor Hoa Dam, der sich auch recht gefreut hat, dass ich es nach Australien geschafft habe. Seine komplette Forschungsgruppe hat sich mir vorgestellt und ich habe ihnen erzählt, was ich bezüglich Masterarbeit so mache. Es hat mich sehr geehrt, dass sich die soviel Zeit für mich nehmen.
Ich kriege dort in ihrem Labor einen Computer zur Verfügung gestellt und werde wohl demnächst dort zu arbeiten anfangen.
Morgen um zwei ist die nächste Besprechung. Da wird sich dann klären, welches Thema genau ich dann in Angriff nehme

Wednesday 4 June 2014

Thalatta, thalatta

Ich war am Meer.

In Wollongong gibt es Busse, die fahren unter der Woche alle zehn Minuten, und am Wochende in längeren Abständen, und kosten nichts. Da muss keiner was bezahlen.
So einer hat mich heute zum Strand North Wollongong gebracht.


North Wollongong

Der David Hasselhoff Australiens
Es gibt dort auch kleinere Buchten. Da waren kaum Leute, es ist ja tiefster Winter bei uns.

Bucht nur für mich

Winterzeit in Australien

Heute habe ich auch meine erste Australische Spinne gesehen:

Itsy Bitsy
Ich glaube, der Strand ist voll mit größeren Lavasteinen. Ich bin auf die Felsen hinaufgeklettert:



Ich möchte diesen Eintrag übrigens meiner Tante Edith widmen, die heute Geburtstag hat.
Alles Gute, Edith!